Lauf und bring uns dein nacktes Leben.

„Ich bin unsichtbar, verstehen Sie, weil sich die Leute weigern, mich zu sehen. Es ist, als wäre ich von Zerrspiegeln umgeben, so wie die körperlosen Köpfe, die man mitunter auf Jahrmärkten sieht. Wer sich mir nähert, sieht nur meine Umgebung, sich selbst oder die Auswüchse seiner Phantasie – in der Tat alles und jedes, nur mich nicht.“

Ralph Ellison

„Weiße Menschen sind es gewohnt, sich nur als Mensch zu identifizieren und Weißsein unsichtbar zu machen. Aber es gibt keine machtvollere Position, als sich nur als Mensch zu sehen und die Norm zu bestimmen.“

Grada Kilomba

„Es wird wieder gespielt! Live vor Publikum mit einem ausgeklügelten Sicherheitskonzept! David Stöhr geht dafür geschickt Kompromisse ein und wird wie die sechs Ensemblemitglieder Ernest Allan Hausmann, Gabriele Drechsel, Ulrike Fischer, Thorsten Loeb, Murat Seven und Mathias Znidarec deshalb vom Premierenpublikum zu Recht gefeiert.“

Volker Oesterreich, Die Deutsche Bühne

„…wird es in einer Video-Spiel- Kombination präsentiert, die zwei Besuchergruppen – eine im Foyer, eine in den Kammerspielen des Staatstheaters – ein je eigenes Erlebnis ermöglicht. Technisch ist diese Hybridform von Regisseur David Stöhr und seinem Team prima gelöst. Das etwas Sterile der Videos passt zu den Protagonisten der NGO mit dem entlarvenden Namen „Everyday Gandhi.“

Eva-Maria Nagel, Frankfurter allgemeine Zeitung

„Insgesamt legt Regisseur David Stöhr hier eine im wahrsten Sinne des Wortes „denkwürdige“ Arbeit vor, die sich weder in überbordender Empathie noch in satirischer Abwertung erschöpft. Es gelingt ihm und den Darstellern, die psychologische, gesellschaftliche und politische Doppelbödigkeit der NGO-Welt ohne wohlfeile Denunzation darzustellen. Und das in Zeiten von Corona!“