T4. Ophelias Garten.

Theater unterm Dach

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T4. OPHELIAS GARTEN

Pietro Floridia

EA: 27. Januar 2023, Theater unterm Dach

»Das Stück fordert Gefühl und Verstand heraus« taz 


»Die Inszenierung bringt den Zuschauerraum zum Knistern« der Freitag


»…mit einem starken Schauspielerinnen-Duo: Maja Zećo als Gertrud und Neele Buchholz, eine Schauspielerin mit Down-Syndrom, als Ophelia harmonieren hervorragend miteinander, es gibt Verspieltheit zwischen ihnen, Härte und auch Poesie…« Morgenpost


»Zweifellos handelt es sich um eine wichtige, kraftvolle Darbietung, die in der Dunkelheit der Apathie und gegenseitigen Entfremdung wie eine Knospe im längst zerstörten Garten der Zivilisation zum Vorschein kommt.« Radio Sarajevo


 

Mit Übertiteln in Englisch und Einfacher Sprache. NEU: DGS-Video-Übertitel. Bereitgestellt durch Panthea mit panthea.live (ausgezeichnet mit dem Showtech Award 2023).


T4. OPHELIAS GARTEN ist die deutsche Erstaufführung eines Theaterstücks von Pietro Floridia, das die nationalsozialistische Mordaktion T4 seziert. Zwischen Azaleen und Lilien versucht Ophelia (Neele Buchholz) mithilfe von Krankenschwester Gertrud (Maja Zećo) der Zentrale jener Bürokraten und Ärzte zu entgehen, die in der Tiergartenstraße 4, Berlin, nach ideologischen Maßstäben „ökonomischer Brauchbarkeit“ über Leben und Tod entschieden. Die Inszenierung von David Stöhr und Ensemble behandelt dabei die Frage, wie das Verbrechen an psychisch Erkrankten, geistig und körperlich behinderten sowie „rassisch“ und sozial unerwünschten Personen aus einer Position der Betroffenheit heraus dargestellt werden kann.

 

PANEL:

Samstag 28. Oktober 2023

Darstellen / Vermitteln. NS-„Euthanasie“ in Film, Theater, Gedenkstätten  

 

Zwischen Wissensvermittlung und künstlerischer Darstellung stellt sich heute nach wie vor die Frage, wie an die Verbrechen der nationalsozialistischen Täter*innen erinnert werden kann. Welche Inhalte und Formen sind herausgefordert in einer Gegenwart, in der die Erinnerungen von neuen Generationen getragen werden?

Mit: Didi Danquart (Regisseur) und Christian Marx (Gedenkstätte Brandenburg an der Havel)

Moderation: Dirk Brauner

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Der Panel kann nicht mit Übertitel in deutscher, englischer, einfacher Sprache und DGS angeboten werden.

Das TuD ist leider noch nicht barrierefrei!

Das Gebäude verfügt leider derzeit weder über einen Fahrstuhl noch rollstuhlgerechte WCs. Das Theater unterm Dach befindet sich im 2. OG eines denkmalgeschützten, historischen Industriegebäudes. Eine denkmalgerechte, aber auch Barrierefreiheit herstellende Sanierung ist aktuell in Planung.

Freitag, 2. Juni 2023

Medizin für den Volkskörper: Täter*innenperspektiven
Kernbestandteil der NS-Medizin und Pflege war die Gesundheit des Volkskörpers. Der einzelne Körper wurden der sogenannten „Rassenhygiene“ untergeordnet, die es Täter*innen erlaubte, Formen von körperlichen, psychischen und sozialen Anomalien als defizitär zu pathologisieren und damit negative eugenische Maßnahmen wie Zwangssterilisation und „Euthanasie“ zu legitimieren. Bis heute wirkt dieses defizitorientierte Denken der Täter*innen nach und steht einer kritischen Auseinandersetzung immer noch im Wege. 

Mit: Prof. Dr. Petra Fuchs und Robert Parzer | Moderation: Henning Schmidt 

 

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 Samstag, 3. Juni 2023

Isolation, Integration, Inklusion, …? Der lange Weg zur Selbstbestimmung
Die Rechte von Menschen mit Behinderungen mussten erkämpft werden. Sie wurden lange Zeit ausgegrenzt und danach von professionellen Helfer*innen in Sondereinrichtungen betreut. Erst die internationale und nationale Behindertenbewegung führte zu einer Deinstitutionalisierung, die eine Selbstbestimmung und wirkliche Teilhabe ermöglichte. Mit der UN-Behindertenrechtskonvention wurden umfangreiche Rechte zugesprochen, die Verwirklichung dieser dauert bis heute an. 

Mit: Anneliese Mayer und Neele Buchholz | Moderation:Henning Schmidt 

 

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Samstag, 11. Februar 2023

 Diskussion zum Thema „Erinnern ohne »uns«“
Die Betroffenen der NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisation hatten lange keinen Raum ihre Deutung in den öffentlichen Diskurs einzubringen. 
Bei dem Diskussions-Panel sollen Ursachen hierfür diskutiert und Wege für ein inklusives Erinnern aufgezeigt werden.

Mit: Margret Hamm (Geschäftsführerin des Bunds der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten) und Christoph Huber (Doktorand an der Universität Heidelberg)
Moderation: Henning Schmidt (radioeins)

 

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Samstag, dem 28. Januar 2023

fand im Anschluss an die Aufführung ein gemeinsames Gespräch mit Autor Pietro Floridia, der Übersetzerin Kirsten Maria Düsberg und dem Herausgeber Prof. Dr. med. Thomas Müller statt.
Sprache: Deutsch/Italienisch 

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T4. OPHELIAS GARTEN

Pietro Floridia 

Aus dem Italienischen von Kirsten Maria Düsberg in einer Fassung von David Stöhr und Dirk Brauner mit Texten von Christian Geissler und Dirk Brauner

Regie: David Stöhr
Dramaturgie: Dirk Brauner
Buehne und Kostuem:  Saskia Göldner
Musik und Komposition: Lasse Winkler
Video: Florian Baumgarten, Moritz von Dungern
Fotos: Daniela Buchholz
Wissenschaftliche Beratung Panel: Christoph Huber
Produktionsleitung: Franziska Kohse, Oliver Chrzanowski
 
 
 
Mit: Neele Buchholz (Ophelia), Maja Zećo (Gertrud), Sandra Bourdonnec
 
 
Gefoerdert durch: